Die sich wiederholenden Bewegungen beim Stricken haben etwas ungemein Beruhigendes an sich. Schauen Sie sich doch mal das Gesicht eines ins Stricken vertieften Menschen genau an: Sie werden aufmerksame, aber gleichzeitig entspannte Züge entdecken. Die rhythmischen Bewegungen beim Stricken und die Konzentration, mit der Masche für Masche an einem Gewebe gearbeitet wird, haben etwas Meditatives an sich. Ehrlich! Jeder strickende Mensch wird Ihnen das bestätigen.
Aus herrlichen Garnen exklusive Mützen, Pullis etc. zu zaubern, gibt einem das gute Gefühl, etwas Konkretes und Kreatives geschaffen zu haben. Außerdem werden Sie nie wieder den Eindruck haben, sinnlos Zeit zu vergeuden, weil Sie ja nun bei unwichtigen und langweiligen Angelegenheiten zum Strickzeug greifen können – etwa im Wartezimmer beim Arzt, bei Werbepausen im Fernsehen, bei endlosen Downloads am Computer oder Ähnlichem.
Ihr Strickzeug können sie ruhig überallhin mitnehmen, vor allem, wenn es sich um etwas Kleines und Unkompliziertes wie Socken handelt, an dem Sie immer wieder ein paar Reihen zwischendurch nadeln können. Aber auch anspruchsvollere Projekte, die Ihre Konzentration erfordern, sind durchaus transportabel. Nur wenn ein Strickstück große Dimensionen erreicht (etwa eine Sofadecke oder Ähnliches), lassen Sie es besser wohlbehütet zu Hause. Ihr Strickzeug wird Ihnen, wo auch immer Sie sich aufhalten, ein kleines Stück Geborgenheit vermitteln. Und das ist in unserer zunehmend technokratischen, anonymen Alltagswelt sicher nicht verkehrt.