Im 17. Jahrhundert wurden Westen mit extrem feinem Garn auf Stahlnadeln so dünn wie Drähte hergestellt. Man strickte mit Seidengarn, meist mit 44 Maschen auf 10 cm. Stricken war damals übrigens noch eine Männerdomäne.
Im 18. und 19. Jahrhundert produzierten die fleißigen Frauen der Shetland-Inseln oft mehr als einen Pullover pro Tag. Sie hatten ihr Strickzeug bei allen Gelegenheiten dabei und werkelten unermüdlich mit ihren dünnen Nadeln.
Heutzutage gibt es ungemein voluminöse Garne, die auf extrem dicken Nadeln verstrickt werden. Da die daraus resultierenden Kleidungsstücke doch ziemlich deutlich auftragen, zeichnet sich schon wieder eine Trendwende hin zu dünneren Garnen ab.