Was dahinter steckt und wie genau Handarbeit die körperliche und seelische Gesundheit beeinflussen, ist Inhalt des „Projektes Sinnvoll“ (www.projektsinnvoll.com), an dem WollGenuss am 15. Juni in Plauen teilnahm. Dr. Edda Jaleel, eine der führenden Neurowissenschaftlerinnen, zeigt in ihrer aktuellen Forschungsarbeit, dass Handarbeiten viel mehr ist als ein schönes Hobby. Auch eine Studie des Harvard Medical Institut belegt, dass Stricken zu einem vollkommenen Entspannungszustand führt. Durch die regelmäßige Wiederholung derselben Tätigkeit kommt der Geist zur Ruhe und kann abschalten.
Gleichzeitig senken sich Blutdruck und Puls. In den USA kommt Stricken bereits als präventive Behandlungsmethode zum Einsatz. Viele Ärzte verschreiben dort vor der Behandlung mit Medikamenten die Handarbeitsalternative. Dr. Edda Jaleel betont, dass Handarbeit darüberhinaus auch das Gehirn trainiert. Da beide Gehirnhälften beansprucht werden, wird die manuelle Koordinationsfähigkeit gefördert. Weiterhin konnte gezeigt werden, das sich die Konzentrationsfähigkeit deutlich verbessert. Damit kann einerseits altersbedingtem Gedächtnisverlust entgegengewirkt sowie anderseits Erkrankungen wie Demenz vorgebeugt werden. Fazit: An die Nadeln!